Genmaicha: Faszinierender japanischer Tee mit Reisgeschmack

Kennst du schon den einzigartigen Genmaicha? Der grüne Tee mit geröstetem Reis, der auch unter der Bezeichnung Popcorn Tee bekannt ist, ist eine beliebte Teemischung aus Japan. Auch bei uns wissen immer mehr Menschen den Reistee mit den besonderen Geschmacksnoten schätzen. Erfahre mehr über den traditionsreichen japanischen Grüntee. 

Dein Überblick zum Reis-Tee 

Reis und Tee. Auf den ersten Blick eine ungewöhnliche Geschmackskombination, kennst du doch eher Teemischungen mit Kräutern, Gewürzen oder Früchten. Der japanische Reis-Tee ist hoch geschätzt in seinem Herkunftsland und erfreut sich immer größerer Beliebtheit auch auf dem Rest der Welt. Wie kommt der Reis in den Genmaicha und was macht das Aroma dieser speziellen Grünteemischung so unverkennbar?   

Eine Tasse Teegenuss

Ein Einblick in Ursprung & Geschichte 

Woher kommt der Name dieser besonderen Teespezialität? Wir schlüsseln es gemeinsam mit dir auf: Genmai ist die Bezeichnung für Reis und Cha bedeutet Tee.  

Seinen Ursprung hat der Tee in der traditionsreichen Teeanbauregion Kagoshima auf der japanischen Insel Kyushu. Kyushu ist für seine einzigartige Vulkanlandschaft bekannt, von denen heute noch viele aktiv sind. Mit ihrer Eruption gelangt nährstoffreiche Vulkanasche in den Boden, dieser bildet die Grundlage zum Wachsen und Gedeihen für den hervorragenden, geschmacksintensiven Grüntee aus der Region. Diese Teeblätter werden als Basis für die Genmaicha Herstellung verwendet. 
 
Mit Blick in die Teegeschichte Japans galt der Genmaicha lange Zeit als ein „Armengetränk“. Um den kostbaren Grüntee zu strecken, wurde gerösteter Reis hinzugemischt. Dieser war nicht nur günstiger im Preis, sondern hat den Tee zusätzlich mit wertvollen Nährstoffen angereichert. Heute ist Genmaicha einer der meistgetrunkenen Teesorten Japans und schon lange mehr als nur eine günstige Alternative, sondern ein hochgeschätzter Teil japanischer Teekultur 

Wie wird Genmaicha hergestellt? 

Für den gewöhnlichen Genmaicha werden die Teeblätter der späteren Ernten des Jahres verwendet. Diese Blätter enthalten ein reiferes, erdiges Aroma, welches ausgezeichnet mit dem nussigen Geschmack des gerösteten Reis harmonisiert. Die zwei beliebtesten Basistees für Genmaicha sind Sencha und Bancha.  

Sencha Tee 

Sencha ist der populäre Alltagstee in Japan und ist häufig gemeint, wenn wir über den typisch „japanischen grünen Tee“ sprechen. Die köstliche Teesorte ist eine Sommerernte und hatte genug Zeit in der Sonne Japans zu reifen, um seinen einzigartig grasigen Geschmack mit angenehmer Süße und einer subtilen, herben Note zu entwickeln. Die Teeblätter werden nach der Ernte für sehr kurze Zeit gedämpft und anschließend zu feinen Nadeln gerollt, die sich nach dem Aufguss wieder wunderschön auffalten. Unser GRAIN OF TRUTH N°314 ist ein außergewöhnlicher Genmaicha auf Sencha Basis. Die grasige Frische dieses erstklassigen Sencha ist perfekt auf das kräftige Aroma des gerösteten Reis abgestimmt. 

Bancha Tee 

Bancha nennt man die Teesorte, die aus der letzten Ernte der Saison entsteht. Die reifen Teeblätter werden im Herbst gepflückt. Ähnlich wie der Sommertee Sencha, wird auch der Bancha kurz gedämpft und gerollt. Der gereifte Bancha überzeugt mit herzhaften, vollmundigen Aromen, die in Kombination mit geröstetem Reis eine vorzügliche Geschmacksfusion ergeben. Gemahlen entfaltet er seine besonders würzigen Noten wie in unserem HOJICHA POWDER N°331.   

PAPER & TEA Hojicha Powder

Darum wird Genmaicha auch Popcorn Tee genannt 

Grüner Tee und gerösteter Reis ergeben im aromatischen Zusammenspiel das einzigartige Geschmackserlebnis, für das der Genmaicha so geschätzt wird. Der beliebte Volkstee Japans wird auch „Popcorn Tee“ genannt. Der Name geht auf die Röstung des weißen Reis zurück, der ähnlich wie Mais bei der Herstellung von Popcorn aufpoppt. Der geröstete Reis verleiht dem Genmaicha einen charakteristischen Geschmack wie Getreide, der oft mit Popcorn assoziiert wird. Seine subtile süße Note erinnert auch an den süßlichen Geschmack von gepufftem Mais. 

Die Aromenvielfalt des Genmaicha 

Das Geschmacksprofil des Genmaicha ist unverwechselbar. Welche besonderen Aromen dich erwarten, erfährst du hier. 

So schmeckt der Tee 

Wie kannst du dir eine Tasse des Reis-Tee vorstellen? Der Genmaicha überzeugt mit einem malzig-süßlichen Geschmack, der sich im Gaumen ausbreitet. Sein kräftiges, vollmundiges Aroma kannst du schon beim Aufbrühen riechen und im Nachgang schmeckst du eine getreideähnliche Note heraus. Der kräftigen Nuancen des Tees sind auch nach mehreren Aufgüssen präsent. Überzeuge dich selbst von diesem besonderen Tee aus Japan mit einem Aufguss unseres hauseigenen Genmaicha, dem GRAIN OF TRUTH N°314. 

Grüntertee Moment

Wie viel Koffein hat Genmaicha? 

Der Koffeingehalt eines Tees kann sich nicht pauschal bestimmen lassen. Das ist immer abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Teesorte, seinem Herkunftsort, der Anbauweise und dem Zeitpunkt seiner Ernte. Genmaicha auf Basis von Bancha hat erfahrungsgemäß einen eher niedrigen Koffeingehalt. Dieser geht auf die späte Ernte des Bancha zurück. Durch die lange Sonneneinstrahlung befindet sich eher weniger Koffein im Teeblatt. Zusätzlich vermindert die Zugabe von Reis den Koffeingehalt im Genmaicha, deshalb wird er in Japan auch an Kinder oder im Krankenhaus zu trinken gegeben.  

So bereitest du ihn ideal zu 

Die richtige Zubereitung des Genmaicha ist aufgrund seines intensiven Geschmacks besonders wichtig. Brühe hierfür eine geringe Menge Tee, maximal 2 TL mit ca. 70°C Wasser auf. Die geringe Temperatur sorgt für die Entfaltung des vollmundigen Aromas, bei dem die Süße und Würze des Tees gleichermaßen zur Geltung kommen. Die Ziehzeit des Genmaicha ist verhältnismäßig kurz: Nach nur 1,5 Minuten kannst du ihn bereits genießen.  

Die richtige Kanne für Genmaicha 

Jede Teesorte birgt eine einzigartige Komposition aus Aromen mit sich. Diese möchten wir so unverfälscht wie möglich genießen. Die Wahl deiner Teekanne kann dabei einen großen Unterschied machen. Du solltest ein Material wie Glas, Porzellan oder beschichtete Keramik wählen, die sowohl geschmacksneutral sind und die Aromen der Tees nicht aufnehmen.  

Mit unseren traditionellen KYUSU, einer japanischen Teekanne, kannst du auf authentische Weise einen Genmaicha zubereiten und unterschiedliche Grünteesorten darin aufbrühen. Eine moderne Variante ist unser SUMO TEA POT aus hochwertigem Borosilikatglas für einen puren Teegenuss.  

PAPER & TEA KYUSU Teapot

Food Pairing mit Genmaicha: Das passt perfekt! 

Food Pairing mit Tee, das geht? Edle Getränke in Kombinationen mit feinem Essen kennt man sonst von Wein. Aber auch Tee mit seinen unzähligen Nuancen zieht in die Welt der Kulinarik ein. Der würzige Genmaicha ist in Japan eine beliebte Tee-Paarung in Sushirestaurants. Das nussige Geschmacksprofil des Reistees harmoniert mit Sushi, buttrigem Fisch oder frittierten Tempura-Spezialitäten. Die Adstringenz des Tees neutralisiert den Gaumen zwischen den einzelnen Gängen, damit du alle Aromen der Speisen vollständig auskostest.  

Das köstliche Umami des Genmaicha passt darüber hinaus hervorragend zu dunkler Schokolade. Probieren kannst du diese Kombination mit unserer GRAIN OF TRUTH Teeschokolade. Gepuffte Reiskörner, eingebettet in nussiger Bio-Schokolade und ein Hauch von grünem Tee ergeben eine ganz besondere Schokoladenkreation.  

PAPER & TEA Teeschokolade Genmaicha

Zu welchen Zeiten wird er üblicherweise getrunken? 

Die besondere Teekreation Genmaicha wird in Japan zu jeder Tageszeit zubereitet. Genieße den herzhaften Tee als erste Tasse am Morgen. Wenn er auf Basis eines Banchas hergestellt wird, kannst du dir den Tee auch für deinen Entspannungsmoment am Abend aufbrühen. Mit seinem vollmundigen, malzigen Geschmacksprofil ist der Genmaicha auch ein beliebtes Getränk für soziale Zusammenkünfte und lädt zum gemeinsamen Verweilen bei einer Tasse Tee ein.  

Ob als populärer Popcorn Tee oder traditionsreicher Alltagstee: Genmaicha hat viele Bewunderer:innen in der Teewelt. Und hast du auch Lust bekommen, diese außergewöhnliche Tee-Spezialität zu probieren?